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80%

aller Fans nutzen YouTube mindestens einmal pro Woche um Content, über die Person oder Sache von der sie Fan sind, zu schauen.

 

Die neue Ära der Fankultur auf YouTube

YouTube ist das Zentrum einer starken Veränderung in der Art und Weise, wie Menschen Videos konsumieren und erstellen. 2024 beschreiben sich 89% der Gen Z als Fans von jemandem oder etwas. Diese Fans haben sich von passiven Konsument:innen zu aktiven Mitgestalter:innen der Kultur entwickelt. YouTube ermöglicht es ihnen, sich intensiv mit ihren Interessen zu beschäftigen, neue Fandoms zu entdecken, sich mit anderen Fans auszutauschen und ihre eigene Kreativität auszuleben .

Der YouTube Culture & Trends Report 2024 zeigt, dass Zuschauer:innen nicht mehr nur durch Konsum an ihren Fandoms teilnehmen, sondern aktiv Inhalte erstellen. Dieser Wandel betrifft nicht nur Super-Fans – neue Tools wie Shorts und generative KI machen die Kreation von Inhalten für alle Fans einfacher. Auf YouTube verbringen viele Nutzer:innen mehr Zeit mit Fan-Inhalten wie Reaktionsvideos, Kostümrepliken, tiefgehenden Analysen und Kommentaren als mit dem Originalmaterial.

Diese tiefgehende Beteiligung der Fans hat YouTube zu einer Plattform gemacht, auf der die Grenze zwischen Zuschauer:innen und Creatorn verschwimmt. Fans nutzen die Plattform, um ihre Leidenschaft auszuleben und ihre eigenen Inhalte zu erstellen, was zu einem reichen Ökosystem aus Fan-Content führt. Diese Inhalte prägen nicht nur YouTube, sondern auch die Popkultur insgesamt.

65%

der GenZ beschreiben sich selbst als Content Creator

Vom Konsum zur Kreation (TREND #1)

Die Art und Weise, wie Menschen Videos schauen, hat sich grundlegend verändert. Fans haben sich von passiven Konsument:innen zu aktiven Mitgestalter:innen der Kultur entwickelt. YouTube steht im Zentrum dieses Wandels und ermöglicht es den Zuschauer:innen, sich intensiv mit ihren Interessen zu beschäftigen, neue Fandoms zu entdecken, sich mit anderen Fans auszutauschen und ihre eigene Kreativität auszuleben​​.

Früher haben Zuschauer:innen ihre Fandoms durch Konsum unterstützt – heute indem sie Inhalte erstellen. Das beschränkt sich nicht nur auf Super-Fans. Neue Tools wie Shorts und generative KI erleichtern die Erstellung von Inhalten für alle Fans. Auf YouTube verbringen viele Nutzer mehr Zeit mit Fan-Inhalten wie Reaktionsvideos, Kostümrepliken, tiefgehenden Analysen und Kommentaren als mit dem Originalmaterial​​.

Ein Beispiel: RuPaul’s Drag Race

Während RuPaul’s Drag Race Season 16 in 2024 released wurde haben YouTube Creator 1.500 Stunden Content über die Show veröffentlich.

Key Insights

  • 89% der Gen Z bezeichnen sich als Fans.
  • 80% der Fans nutzen YouTube mindestens wöchentlich.
  • 65% der Gen Z sehen sich als Content Creator.
  • Wandel vom passiven Konsum zur aktiven Kreation.
  • YouTube als Plattform für Fan-Content.

74%

der Gen Z mögen es wenn Marken mit den Dingen interagieren, von denen sie Fans sind.

Das können Marken davon lernen

Marken sollten remixbare Videos bereitstellen, um von der exponentiellen Kraft der Fan-generierten Inhalte zu profitieren. Das hilft der Marke, tiefere Verbindungen zu schaffen indem sie die kreative Energie der Fans nutzt. Wenn Marken Inhalte zur Verfügung stellen, die leicht von Fans bearbeitet und geteilt werden können, nutzen sie die Möglichkeiten, die die große Menge an Fan-Content auf YouTube bietet​​.

66%

der Gen Z schauen oft mehr Content der etwas diskutiert oder untersucht, als die Sache selbst.

Einfluss der Creator auf die Fankultur (TREND #2)

Creators spielen eine zentrale Rolle in der modernen Fankultur. Sie fördern neue Formen der Fanbeteiligung, indem sie Fans Möglichkeiten bieten, ihre Leidenschaft auszudrücken. Erfolgreiche Creator unterstützen ihre Fans durch Remixe, individuelles Merchandise und alternative Monetarisierungsfunktionen wie Channel-Mitgliedschaften oder Super Thanks-Sticker. Diese Creator lenken die Aufmerksamkeit ihrer Fans auch auf andere Inhalte, die sie mögen, und schaffen so ein selbsttragendes Netzwerk von Beziehungen.

Ein bemerkenswertes Beispiel ist Scott Frenzel, der Shorts nutzte, um seine Beziehung zu seinen Fans zu stärken. Er kündigte an, dass er auf jedes Fan-Video, das seinen Track verwendet, kommentieren würde. Diese Aktion katapultierte seinen Song an die Spitze der Shorts-Charts, da Fans seinen Song für alles von Nagelkunst-Tutorials bis hin zu Food-Challenges nutzten. Ein weiteres Beispiel ist VTuber Kiki, die einen Wettbewerb veranstaltete, bei dem Fans Zeichnungen von ihr einreichen konnten. Dies führte zu einem neuen Rekord für die meisten wöchentlichen Aufrufe auf ihrem YouTube-Kanal​​.

Key Insights

  • Creator pushen Fanbeteiligung durch Remixe, Merchandise und alternative Monetarisierung.
  • 74% der Gen Z-Fans mögen es, wenn Marken mit ihren Interessen interagieren.
  • Marken sollten mit Creatorn zusammenarbeiten, um Fan-Engagement zu steigern.

Das können Marken davon lernen

Kooperation mit Creatorn kann für Marken äußerst vorteilhaft sein. Durch die Nutzung von Partnership Ads von Brand Connect können Werbetreibende authentische Creator-Videos als Werbung einsetzen und Zielgruppensegmente aus den Zuschauern dieser Videos erstellen. Dies ermöglicht es Marken, tiefere Verbindungen zu schaffen und von der kreativen Energie der Fans zu profitieren​​.

73%

gehen auf YouTube, für Content über ihr Fandom. Das ist signifikant mehr, als bei anderen Social Media Plattformen (durchschnittlich 32%).

YouTube als vollständige Fan-Erlebnis-Plattform (TREND #3)

YouTube hat sich zu einer vollständigen Fan-Erlebnis-Plattform entwickelt, die Fans umfassende Möglichkeiten bietet, ihre Begeisterung zu vertiefen. Ob durch das Schauen der Vielzahl an fan-erstellten Inhalten oder durch die eigene Drehen von Videos, YouTube ermöglicht es den Nutzer:innen, sich in ihre Fandoms voll und ganz einzubringen. Creator und Marken nutzen dabei alle verfügbaren Formate, von Shorts bis hin zu Livestreams, um Inhalte zu schaffen, die über das hinausgehen, was traditionelle Medien bieten können.

Ein Beispiel dafür ist die #ReleaseTheReese-Kampagne von Reese’s, die Millionen von Views, Remixes und Reaktionen generierte. Ebenso beeindruckend war Samsungs Zusammenarbeit mit MrBeast, bei der er die Funktionen des Galaxy S24 in schwindelerregender Höhe testete und dadurch innerhalb von 72 Stunden 25 Millionen Impressionen erzielte. Solche Kampagnen zeigen, wie effektiv YouTube genutzt werden kann, um große Zielgruppen zu erreichen und tiefergehende Interaktionen zu fördern​.

Key Insights

  • Fans nutzen YouTube intensiv, um ihre Begeisterung zu vertiefen.
  • Plattformen wie Shorts und Livestreams bieten erweiterte Engagement-Möglichkeiten.
  • Marken müssen präsent sein, wo Fans aktiv sind.
  • Integration von Fan-Inhalten in Markenstrategien.

Das können Marken davon lernen

Marken sollten sicherstellen, dass sie dort präsent sind, wo Fans am meisten engagiert sind. Mit YouTube Select, das die Top 1% der YouTube-Inhalte umfasst, können Marken nahtlos in den relevantesten Inhalten präsent sein und höhere ROAS (Return on Advertising Spend) erzielen als bei linearem Fernsehen oder anderen Online-Videos​​.

YouTube Select liefert 1,9X höhere ROAS als lineares TV und 2,1X höhere ROAS als andere Online Video Plattformen.

57%

schauten von Fans erstellte Videos zu spezifischen Inhalten, Künstlern oder Personen des öffentlichen Lebens, in den letzten 12 Monaten.

Fandom als neuer Treiber der Popkultur (TREND #4)

Heute stammen viele kulturelle Bezugspunkte der Gen Z direkt von Creatorn und kreativen Communities. Ein einziges Video kann tausende von Fan-Videos inspirieren, die oft ebenso viele oder mehr Aufrufe generieren als das Original. Die Größe dieser Fandoms ermöglicht es diesen Projekten, über YouTube hinaus zu wachsen und Teil der Mainstream-Kultur zu werden. Traditionelle Medien beginnen, in diese Projekte und ihre Creator zu investieren, um ihre kulturelle Relevanz zu maximieren.

Ein markantes Beispiel ist der Trailer zu „Deadpool & Wolverine“, der die Nummer 1 auf YouTube Trending erreichte und von drei weiteren Videos begleitet wurde, die entweder Reaktionen auf oder Analysen des Trailers waren. Ein weiteres Beispiel ist der erste Trailer zu Rockstar’s „GTA IV“, der innerhalb von 24 Stunden über 93 Millionen Aufrufe erzielte, während Hunderte von Creatorn Reaktionsvideos und Spekulationen über den Inhalt des Spiels erstellten. Fan-Inhalte haben die GTA-Serie in den letzten zehn Jahren in den Top 5 der Spiele auf YouTube gehalten.

Key Insights

  • Viele kulturelle Bezugspunkte der Gen Z kommen direkt von Creatorn und kreativen Communities.
  • Ein einziges Video kann tausende von Fan-Videos inspirieren.
  • Traditionelle Medien investieren zunehmend in diese Projekte und deren Creator.
  • Die nächste Welle der Popkultur wird von Fans und Creatorn angetrieben.
  • Marken sollten sicherstellen, dass sie dort präsent sind, wo Fans am meisten engagiert sind.

Das können Marken davon lernen

Marken sollten sich auf Fan-Communities einlassen und ihre Interessen nutzen. Mit Creator Takeovers können Marken tiefer in die Communities der einflussreichsten YouTube-Creator eintauchen und maximale Markenpräsenz über aktive Zielgruppen hinweg erzielen. Eine neue Ära des Entertainments, bei der Creator traditionelle TV-Formate revolutionieren und ihre eigenen Franchises und Fandoms aufbauen, an denen Marken teilhaben können​​.

Die Zukunft der Fankultur: Trends und Ausblick

Mit der kontinuierlichen Verbesserung von generativer KI und neuen Videotools wird Fandom zu einem primären Generator unserer Popkultur, anstatt nur eine Reaktion darauf zu sein. Immer mehr Fandoms entstehen und erreichen riesige Zielgruppen, was dazu führt, dass Marken, die keine strukturierte Art der Fan-Interaktion haben, abgehängt werden.

Die Zukunft der Fankultur liegt in der tiefen Integration von Fan-Kreativität und Markenstrategien. Fans nutzen zunehmend fortschrittliche Tools, um ihre Begeisterung in kreative Inhalte umzusetzen, die oft genauso populär werden wie das Originalmaterial. Marken, die dies erkennen und unterstützen, können erheblich von der kreativen Energie ihrer Fangemeinschaften profitieren.

Beispiele wie McDonald’s, das in die Anime-Fankultur eintauchte, und Coca-Cola, das eine KI-gestützte Erfahrung mit K-Pop-Stars bot, zeigen, wie erfolgreich solche Strategien sein können. Diese Kampagnen haben nicht nur die Sichtbarkeit der Marken erhöht, sondern auch tiefe emotionale Verbindungen zu den Fans geschaffen.

Key Insights:

  • Fandom wird ein primärer Generator der Popkultur.
  • Generative AI und neue Video-Tools verbessern die Fan-Kreation.

Das können Marken davon lernen

Marken, die keine strukturierte Art und Weise haben, mit Fans zu interagieren, werden zurückgelassen. Es ist entscheidend, sich auf die langfristigen Trends der Fan-Kreation einzulassen und diese zu nutzen. Dies kann durch die Bereitstellung von Vorlagen und Herausforderungen geschehen, die die Fans inspirieren, ihre Leidenschaft durch Inhalte auszudrücken. Creator Takeovers bieten eine weitere Möglichkeit, tiefere Verbindungen zu den einflussreichsten YouTube-Creatorn aufzubauen und maximale Markenpräsenz zu erreichen​​.

Durch die Anpassung an diese Trends und die Förderung der Fan-Kreativität können Marken nicht nur ihre Sichtbarkeit erhöhen, sondern auch bedeutungsvolle und nachhaltige Beziehungen zu ihren Fangemeinschaften aufbauen.

Handlungsempfehlungen für Marken und Creator

Der YouTube Culture & Trends Report 2024 zeigt deutlich, wie tiefgreifend und umfassend die Fankultur die Popkultur beeinflusst. Die zentrale Rolle von YouTube als Plattform für Fan-Engagement und Kreativität bietet enorme Chancen für Marken und Creator. Hier sind die wichtigsten Handlungsempfehlungen, die sich aus den untersuchten Trends ableiten lassen:

Key Insights:

  • Fans haben sich von passiven Konsumenten zu aktiven Creatorn entwickelt.
  • Creator sind zentrale Figuren, die neue Formen der Fanbeteiligung fördern.
  • YouTube ist eine vollständige Fan-Erlebnis-Plattform, die über traditionelle Medien hinausgeht.
  • Fandom ist ein neuer Treiber der Popkultur, der die kulturellen Bezugspunkte der Gen Z maßgeblich prägt.

Take Aways:

  • Beteilige dich an Fan Communities: Marken und Creator sollten eng zusammenarbeiten, um das volle Potenzial der Fan-Engagements zu nutzen.
  • Nutze Fan Creations: Die Bereitstellung von remixbaren Videos und Vorlagen kann die kreative Energie der Fans fördern.
  • Sei dort wo die Creator sind: Marken müssen sicherstellen, dass sie auf YouTube präsent sind, wo Fans am meisten engagiert sind.

Hier findet ihr den offiziellen YouTube Culture & Trends Report 2024.

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