Skip to main content

Sowohl für neue Creator wie für alte Hasen auf YouTube ist der Algorithmus ein Thema, um das man nicht herumkommt. Die Auseinandersetzung mit den Mechanismen hinter dem Erfolg und Misserfolg von Videos scheint den meisten Creatorn unabdingbar. Was ist aber, wenn es vielleicht gar nicht so dringend notwendig ist, sich den Kopf zum YouTube-Algorithmus zu zebrechen?

Todd Beaupré, Director of Growth and Discovery bei YouTube, rät:

Think Audience, not Algorithm.

Was ist damit gemeint? Der YouTube-Algorithmus ist von seinem Design darauf ausgerichtet, interessiertes Publikum selbst zu erreichen – und das kann er am besten, wenn man sich als Creator auf seine Inhalte und Zielgruppe fokussiert.

YouTube untersucht ,Satisfacton‘

Zusätzlich ist YouTube dazu übergegangen, die Zufriedenheit mit Inhalten zu erfragen. User können eine kurze Umfrage beantworten, um mitzuteilen, wie gut ihnen ein Video gefallen hat. Die Umfrageergebnisse werden wieder ins Empfehlungssystem eingespeist, um neue Vorschläge machen zu können.

Das Ergebnis:  die Zufriedenheit erhöht sich! Es geht YouTube eben nicht um kurzfristig erhöhte View-Zahlen, sondern um die langfristige Zufriedenheit mit Video-Inhalten. Ein Channel, der langsam aber beständig wächst, weil er durch gezielte Empfehlungen des Algorithmus Stück für Stück organisch wächst, hat eben auch gute Chancen, dauerhaft zu bestehen.

Chancen auch für neue und kleine Creator

Das bedeutet auch, dass auch kleine Creator und solche, die gerade erst beginnen, eine Chance haben. Auch wenn es am Anfang noch nicht allzu viele Informationen gibt, auf deren Basis der Algorithmus Empfehlungen aussprechen kann, kann er sich doch an Videobeschreibung und Titel orientieren und erste Empfehlungen ableiten. Mit jedem neuen Video lernt er dazu – ganz ohne dass sich neue Creator damit verrückt machen müssen.

Same Audience, same Channel

Durch Neuerungen wie Multitrack-Audios wird es Creatorn außerdem erleichtert, ein breites internationales Publikum erreichen zu können, ohne für jede Sprache einen gesonderten Channel betreiben zu müssen. Geht es um verschiedene Formate, gilt weiterhin: same audience, same channel. Das bedeutet: auch wenn ihr Short- mit Longform-Content miteinander verbindet und verschiedene Formate bedient, solltet ihr diese auf dem selben Channel belassen, solange ihr inhaltlich dasselbe Publikum ansprecht. Es ist nicht notwendig, separate Kanäle für jedes eigene Format aufzubauen, sondern trägt es vielmehr zu einem vielfältigeren Angebot für eure Zuschauer bei, ihnen verschiedene Angebote zu machen.

Erst wenn ihr inhaltlich in eine andere Richtung geht und merkt, dass sich unterschiedliche Gruppen herausbilden, lohnt es sich, einen neuen Channel zu eröffnen. Aber grundsätzlich sei geraten: probiert euch aus und hört eurem Publikum zu! Es gibt kein Patentrezept.