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Wiedergabezeit ist die wichtigste Metrik auf YouTube. Das heißt für dich: Keine Angst vor dem YouTube Algorithmus. YouTube hat viel Energie und Liebe in die Technologie investiert, die dir Videos anzeigt und vorschlägt. Das Ergebnis kann sich sehen lassen.

Das Wichtigste zuerst.

Wiedergabezeit oder Watch Time, falls du deinen Browser auf Englisch gestellt hast, heißt NICHT gesehene Minuten!

Wiedergabezeit ist eine Kombination aus den folgenden Kriterien

  • Aufrufe
  • Wiedergabedauer
  • Beginn von Sitzungen
  • Upload Frequenz
  • Sitzungsdauer
  • Ende von Sitzungen

Im Grunde spielen alle diese Kriterien eine Rolle, wie gut und häufig dein Kanal und seine Videos Menschen dazu anregen eine Sitzung auf YouTube zu starten und auf der Plattform für eine längere Zeit zu bleiben.

Damit dein Content in irgendeiner Form Wert im Algorithmus gewinnt, muss dein Kanal und deine Videos zuerst Aufrufe erhalten.

Doch damit nicht genug. Da Aufrufe durch irreführende Vorschaubilder und Titel beeinflusst werden können haben YouTube Programmierer und Creator über das letzte Jahrzehnt den Algorithmus weiterentwickelt.

Durch die ständige Weiterentwicklung ist es schwer eine präzise Aussage darüber zu treffen, wie genau der Algorithmus funktioniert. Aus zahlreichen Gesprächen mit YouTube, Google und unseren Partnern bei MCNs (Multi Channel Netzwerk) wissen wir aber:

Der mit Abstand wichtigste Faktor ist Wiedergabezeit.

Wiedergabezeit ausgewählt

Deutlich wird das auch darin, dass YouTube in den Analytics Aufrufe ziemlich weit in den Hintergrund gestellt hat.

Um zu verstehen, was Wiedergabezeit genau ist, müssen wir zwischen zwei Arten unterscheiden:

  • Video-Wiedergabezeit
  • Sitzungs-Wiedergabezeit

Die Wiedergabezeit eines einzelnen Videos ist einfach berechnet:

Video-Wiedergabezeit = Aufrufe x Durchschnittliche Wiedergabedauer

Für den Algorithmus zählt aber vor allem die Sitzungsdauer, und diese lässt sich nicht über das Creator Studio und die Analytics messen.

Die vier versteckten Wiedergabezeit Metriken

Es gibt 4 weitere Metriken über Aufrufe und Durchschnittliche Wiedergabedauer hinaus, die einen Einfluss auf die Wiedergabezeit haben.

Hier sind sie:

  • Sitzungsstart: wie viele einzelne YouTube Sitzungen durch dein Video ausgelöst werden.
  • Sitzungsdauer: die gesamte Zeit, die jemand damit verbringt Videos auf YouTube als Plattform zu sehen (nicht nur deine Videos und Kanal) und in welcher Verbindung das zu deinen Videos steht.
  • Sitzungsende: wie viele YouTube Sitzungen werden während oder nach einem deiner Videos beendet (also wenn Zuschauer YouTube verlassen).
  • Upload Frequenz: wie oft lädst du Videos auf YouTube hoch.

Es gibt wenige offizielle Aussagen zu diesem Thema.

Einige Hinweise gibt es aber. In dieser Anleitung von YouTube mit Tipps zur Optimierung der Wiedergabezeit steht folgendes:

Der Algorithmus, der den Videoempfehlungen zugrunde liegt, priorisiert Videos, die zu einer insgesamt längeren Sitzungsdauer führen, gegenüber solchen, die mehr Klicks erreichen.

Und weiter gibt YouTube einen Einblick was im Auge des Algorithmus nicht empfehlenswert ist:

[…] vermeide es, die Nutzer zu anderen Websites weiterzuleiten.

Auch im Creator Playbook nimmt YouTube Bezug auf die Relevanz der Wiedergabezeit.

[…] YouTube optimizes search and discovery for videos that increase watch-time on the site.

Übersetzt: YouTube optimiert Suchergebnisse und Auffindbarkeit von Videos, die die Wiedergabezeit auf der Seite steigern.
Die Bedeutung der einzelnen versteckten Metriken, und wie sie sich vielleicht doch herleiten lassen, werden wir in Zukunft auf dem Blog weiter analysieren.

Solltest Du Fragen zu diesem Thema oder anderen YouTube Grundlagen haben, würden wir uns über eine Nachricht von dir freuen!