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Nichts boomt aktuell so sehr wie Podcasts, das ist mittlerweile bei den meisten angekommen. Die Gründe dafür liegen auf der Hand.

Podcasts – Leicht zu produzieren, große Menge an Content

Zum einen sind Podcasts (und in dem Kontext auch Vodcasts) extrem leicht und schnell zu produzieren und erzeugen dabei eine große Menge streambaren Contents. Gleichzeitig gehören sie zur Kategorie Langform-Content und erzeugen im Verhältnis zum Produktionsaufwand eine immense Watchtime.

Attraktiv für Creator und Advertiser

Ein Podcast muss meist nicht aggressiv beworben werden, sondern die Hörer:innen suchen sich ihre gewünschten Audio-Inhalte proaktiv selbst. All das macht Podcasts für Creator wie für Advertiser extrem attraktiv.

Neue Erkenntnisse sind das nicht. Doch die Begeisterung über einen explodierenden Markt geht insbesondere in der digitalen Welt oft auch mit der Sorge über eine platzende Blase einher. Welche Prognose können wir also fürs Medium Podcast machen?

Sind die goldenen Podcast-Tage gezählt?

Auch hier ist eine gewisse Sättigung des Marktes erreicht: immer mehr Podcaster:innen konkurrieren um mehr oder weniger begrenzte Ressourcen: die Aufmerksamkeit und die Zeit ihrer Hörer:innen.

Vermutlich wird es künftig immer schwieriger, in der Podcast-Szene Fuß zu fassen, das muss gesagt sein. Durch die vereinfachten Produktionsbedingungen und das daraus resultierende Überangebot steigt der Marktdruck.

Podcasts als Teil des Alltags

Trotzdem müssen wir Podcasts nicht als kurzweiliges Internet-Phänomen verabschieden, denn Podcasts machen einen Löwenanteil von dem aus, was wir ,Ambient Content’ nennen: Audioinhalte, die man nebenbei hört. Podcast-Hörer:innen binden diese in ihre täglichen Routinen ein und hören sie auf dem Arbeitsweg, beim Sport oder im Haushalt.

Dass immer mehr Menschen diese Hörgewohnheiten ausbilden, ist kein vorübergehendes Phänomen, sondern bereits tief in die Lebensweisen vieler Menschen integriert.

Möglichkeiten erkennen und nutzen

Mit der richtigen Strategie, einer guten Moderation und soliden Inhalten wird es deshalb auch in Zukunft möglich sein, langfristig mit Podcasts erfolgreich zu sein, wenn auch nicht mehr ganz so einfach. Außerdem wird es immer wieder Zeiten geben, in denen der Markt seine Türen öffnet, beispielsweise wenn es ein großes Interesse an einem bestimmten Thema gibt, zu dem man eine geschlossene Podcast-Staffel produzieren kann, mit der man sich für künftige Projekte einen Namen macht.

Oft vereinnahmen extrem erfolgreiche und bekannte Podcasts eine Plattform so sehr, dass kleinere und neuere Podcasts gar keine Chance haben. Wechseln diese dann aber überraschend die Plattform, hinterlassen sie eine immense Lücke, die dann von mehreren kleineren Creatorn gefüllt wird und ihnen eine Chance geben kann.

Strategien für den Erfolg

Es gibt natürlich mehr als eine Strategie für einen erfolgreichen Podcast. So kann beispielsweise das Einladen interessanter und insbesondere prominenter Gäste extrem hilfreich sein, um die Bekanntheit eines Podcasts zu steigern und die Views für eine Folge nach oben zu bekommen.

Langfristige und differenzierte Inhalte

Allerdings sollte man sich nicht ausschließlich auf seine Gäste verlassen, denn schließlich lässt bei dem noch so bekanntesten Promi irgendwann die Faszination nach und die Neugier ist gestillt.

Außerdem haben insbesondere kleinere Creator mal nicht eben so die Nummer einer bekannten und einflussreichen Person, um ihren Podcast zu pushen.

Nachhaltigkeit und gute Vorbereitung

Vor allem sollte man den Fokus auf nachhaltigen Content legen und eine langfristig ausgelegte Strategie fahren. Information, die auf guter und tiefgehender Recherche basiert, wird dich immer weiter bringen als kurzfristig ausgelegter Clickbait-Content ohne weiterführende Auseinandersetzung. So stellst du auch sicher, dass dein Podcast organisch wächst und eine stabile Zielgruppe aufbaut.

Für einen Comedy-Podcast kann man natürlich nicht im Voraus Witze googlen – generell sind Podcasts im Entertainment-Bereich eher geeignet für Menschen, die selbst in der Branche ansässig sind und beispielsweise selbst Comedians, Moderatoren etc. sind.

So oder so solltest du die Inhalte aber gut vorbereiten, um dafür zu sorgen, dass sich dein Podcast inhaltlich von anderen unterscheidet und auf diese Weise konkurrenzfähig bleibt.